Ätherisches Wacholderöl wird aus der Pflanze Juniperus communis gewonnen, die zur Familie der Zypressengewächse gehört. Andere Bezeichnungen sind auch Blauer Wacholder, Machangel, Machandelbaum, Kranewitt oder Krammet. Auf Französisch heißt Wacholder Genévrier und auf Italienisch Ginepro. Tatsächlich gibt Wacholder dem Getränk Gin das Aroma und den Namen.
In der Aromatherapie wird Wacholder am häufigsten zur Stärkung des Nervensystems und des Geistes verwendet. Es wird auch häufig bei der Behandlung von Arthritis, Gicht, Akne, Dermatitis und Psoriasis eingesetzt.
Der Wacholder ist ein immergrüner Strauch, der 2 bis 10 Meter hoch wird und hauptsächlich auf der Nordhalbkugel angebaut wird. Zum Erscheinungsbild gehören blaugrüne, nadelartige Blätter und die weiblichen Bäume haben blaue oder schwarze Früchte. Das Aroma ist frisch und holzig.
Ätherisches Wacholderöl enthält Alpha-Pinen (51,4 %), Myrcen (8,3 %), Beta-Pinen (5,0 %), Alpha-Terpinen, Gamma-Terpinen, Cineol, Terpineol, Camphen, Caryophyllen und andere.
Geschichte der heilenden Eigenschaften
Schon die Indianer schätzten die heilenden Eigenschaften von Wacholder und haben ihn bei der Behandlung von Wunden und Erkrankungen der Knochen und Gelenke eingesetzt.
Während der Pest und anderer ansteckender Krankheiten wurden in französischen Krankenhäusern Wacholderzweige verbrannt mit dem Ziel, Räume zu desinfizieren.
Wacholderzweige werden immer noch in einigen spirituellen Praktiken und Zeremonien in Tibet verwendet.
Ätherisches Wacholderöl wird traditionell als Diuretikum (harntreibendes Mittel), zur Behandlung von Arthritis, Diabetes und zur Behandlung von Magen-Darm- und Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Es gibt Hinweise darauf, dass ätherisches Wacholderöl antioxidative, antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkungen hat.
In wissenschaftlichen Studien wurden die entzündungshemmenden, hypoglykämischen (blutzuckersenkenden) und hypolipidämischen (serumlipidsenkenden) Wirkungen von Wacholder-Beeren untersucht.
Aufgrund der chemischen Zusammensetzung findet Wacholder in der Medizin eine breite Anwendung. Klinische Studien haben folgende heilenden Eigenschaften von Wacholder hervorgebracht:
Antioxidative Wirkung
Der Gehalt an Alpha- und Beta-Pinen, die zur Gruppe der Polyphenole gehören, verleihen Wacholderöl antioxidatives Potenzial.
Vorteile der Verwendung von Wacholder bei neurologischen Problemen
Extrakte aus Wacholder haben eine schützende Wirkung auf das Nervengewebe und verbessern das Gedächtnis und kognitive Prozesse. Studien identifizieren sie als mögliche alternative Behandlung von Parkinson, Alzheimer und anderen chronischen neurologischen Erkrankungen. Es wurde gezeigt, dass das Einatmen von Wacholderöl die Aktivität der Acetylcholinesterase (AChE) hemmt und oxidativen Schäden im Gehirn vorbeugt (Cioanca et al., 2015).
Antidiabetische Eigenschaften
Die Verwendung von ätherischem Wacholderöl reduziert Cholesterin und Triglyceride bei Hypercholesterinämie (= zuviel Cholesterin im Blut) signifikant (Akdogan et al ., 2012).
Antibakterielle Eigenschaften
Wacholderöl zeigte in klinischen Studien auch bedeutende antibakterielle Eigenschaften. Seine Wirksamkeit wurde nachgewiesen bei Bacillus cereus, Escherichia coli, Listerien monocytogenes, Staphylokokken und andere Pilzinfektionen.
Anwendung bei einigen Krebsarten
Aufgrund seines antioxidativen Potenzials wurde Wacholderextrakt zur Behandlung des menschlichen Neuroblastoms SH-SY5Y (Lantto et Al., 2016) eingesetzt. Ebenso wurde festgestellt, dass ätherisches Öl aus Wacholderbeeren bei der Behandlung von Leukämie und Leberkrebs helfen kann (Saab et al ., 2012; Lanto et Al ., 2016). Es wird angenommen, dass diese Effekte auf das Vorhandensein von Phenolverbindungen zurückzuführen sind.
Ätherisches Wacholderöl wird auch gern in Kosmetika und Anwendungen für Schönheit und Entspannung verwendet. Es hat die Fähigkeit, die Haut zu straffen und ihre Struktur und ihr Aussehen zu verbessern.
Ätherisches Wacholderöl behandelt erfolgreich Hautinfektionen wie Hautausschläge und Ekzeme. Der Gehalt an Antioxidantien macht es zu einem natürlichen Tonikum und zu einem hervorragenden natürlichen Verbündeten im Kampf gegen Hautirritationen und Problemen mit der Gesichtspigmentierung.
Die regelmäßige Anwendung von ätherischem Wacholderöl kann auch das Auftreten von Cellulite an Hüften und Oberschenkeln reduzieren. Mit Mandel- oder Hanfbasisöl vermischt, kann es abends auf die gewünschten Stellen eingerieben werden, als Ergänzung zu Ihrem Schönheitsritual.
Nicht zuletzt wird ätherisches Wacholderöl oft bei Muskelentspannungsmassagen verwendet.
Wenn Sie nach einem Rezept suchen, wie Sie Ihr ätherisches Wacholderöl verwenden können, finden Sie hier einige schnelle Rezepte.
Mischung für Energie und Konzentration
Mit einem Diffusor, Zerstäuber, einer Aromalampe oder einem Roll-On-Stick können Sie ganz einfach Ihre Batterien aufladen und sich besser konzentrieren. Wenn Sie nicht in den Wald gehen können, um Kraft zu tanken und eine bessere Verbindung zu finden, bringt unser BIO-Wacholeröl den Wald zu Ihnen.
Mischen Sie 3 Tropfen ätherisches Wacholderöl, zwei Tropfen ätherisches Basilikumöl und fügen Sie einen Tropfen Waldkieferöl zum Abrunden hinzu. Lehnen Sie sich ruhig zurück und lassen Sie die ätherischen Öle wirken. Hmmm , Energie, Frische, Wald, können Sie es spüren?
Reinigen Sie Ihr Gesicht gründlich
Um die Poren und die Haut Ihres Gesichts gründlich von Verunreinigungen zu reinigen, suchen Sie nach Wacholderöl für die beste Reinigung der Epidermis. Wenn Ihre Haut zu Fettigkeit oder Akne neigt, verwenden Sie eine Maske aus natürlicher Tonerde und fügen Sie jeweils 2-3 Tropfen ätherisches Wacholder- und Muskatellersalbeiöl hinzu.
Genießen Sie eine entspannende Massage
Nehmen Sie etwa 50 ml Mandel- oder Hanföl, es geht auch Kokosöl und fügen Sie 5 Tropfen ätherisches Wacholderöl, 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl und zwei Tropfen ätherisches Koriander- oder Kamillenöl hinzu. Damit erhalten ein wunderbares Massageöl!
Einjähriger Beifuß ist eine vielseitige Pflanze mit bedeutenden gesundheitlichen Vorteilen, insbesondere bei der Behandlung von Malaria. Ihre antiparasitären, antiviralen, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Ergänzung in der Naturheilkunde.
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